Der Ätzprozess
Mit Ätztechnik Herz profitieren Sie von hoher Qualität und Flexibilität, kombiniert mit hoher Kosteneffizienz. Und das bei Musterteilen genauso wie bei Serienteilen. Möglich macht das ein effizienter Fertigungsprozess für Materialstärken von 0,01 bis 1,0 mm – ein Bereich, in dem Stanztechnik längst an ihre Grenzen stößt.
Effiziente Prozesse – genau abgestimmt auf Ihre Anforderungen
Prototyp oder Vorserie? Klein- oder Großserie? Bei Herz bleiben Sie immer auf der wirtschaftlichen Seite. Produktion im Zuschnitt oder Reel-to-Reel, die Kombination aus Ätz- und Lasertechnik und die schnelle Fertigung per Speedline bieten für jeden Anspruch die passgenaue Lösung.
01
Vorbehandlung
Voraussetzung für die einwandfreie Weiterverarbeitung und hochpräzise Ätzteile: Die Metallzuschnitte werden gereinigt und die Oberfläche wird mechanisch und chemisch aufgeraut.
Von Anfang an umweltfreundlich
Wie im gesamten weiteren Produktionsprozess kommen hierbei modernste Maschinen zum Einsatz – gut für Ihre Produkte und gut für die Umwelt.
02
Laminieren
Die Metallzuschnitte werden beidseitig mit einer UV-lichtempfindlichen Folie beschichtet, damit der Metallzuschnitt später gleichzeitig von oben und von unten geätzt werden kann.
03
Belichten
Die lichtempfindliche Folie auf den Metallzuschnitte wird mit UV-Licht belichtet. Ein Filmwerkzeug bildet dabei die Kontur des Ätzteils ab.
Das Filmwerkzeug wird mithilfe von CAD-Daten erstellt und funktioniert wie eine Schablone: Die Folienbereiche, die von UV-Licht erreicht werden, härten zu einer säureresistenten Oberfläche aus. Sie bilden später das Ätzteil.
04
Entwickeln
Die nicht belichteten Bereiche auf der Folie werden angelöst und entfernt. Das spätere Ätzteil bleibt weiterhin durch die Folie geschützt.
05
Ätzen
Die Metallzuschnitte werden mit einem Ätzmedium besprüht, um das freiliegende Metall aufzulösen. Nur die Bereiche, die durch die Folie geschützt sind, bleiben erhalten. So nimmt das gewünschte Teil die gewünschten Konturen an. Hierbei ist das Verfahren sehr materialschonend und es kann eine Gratfreiheit zu 100% garantiert werden.
Besonderes Feature: Angeätzte Biegekanten
Wird ein Konturelement nur einseitig durch die Folie geschützt, dann ätzt das Ätzmedium an dieser Stelle auch nur auf einer Seite: So bildet sich eine Vertiefung, die in der Weiterverarbeitung zum Beispiel als Biegekante genutzt werden kann.
06
Finishing
Beim sogenannten Strippen wird die schützende Folie von den gefertigten Teilen entfernt. Je nach Kundenanforderung folgen noch weitere Finishing-Prozesse zur Verbesserung der Oberflächenqualität. Abschließend werden die Ätzteile aus dem Ätznutzen gelöst, vereinzelt und nach eingehender Qualitätskontrolle verpackt.
Oberflächenbehandlung und Biegen
Sind noch Wünsche offen? Herz und seine bewährten Partnerunternehmen haben die Lösung parat: von Vergolden, Versilbern, Verzinnen, schwarz Verchromen oder Oxidieren über Platin- und Mehrfachbeschichtungen bis hin zum Biegen Ihrer Ätzteile.